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Bereits seit vielen Jahrtausenden ist Bier ein beliebtes Getränk, das in zahlreichen Kulturen und Ländern konsumiert und geschätzt wird. Das bekannte Hopfengetränk verbindet Menschen auf der ganzen Welt. Doch nicht nur der reine Biergenuss ist ein Erlebnis, es beginnt bereits bei der Produktion. Erhalten Sie hier einen Blick hinter die Kulissen und erfahren Sie, welche Zutaten und passende Automatisierungstechnik Sie benötigen, um ein perfektes Bier zu brauen.
Das perfekte Bier: Viele Faktoren machen den Qualitätsunterschied aus
Wie gelingt die Bierherstellung in zehn Schritten?
1. Schritt: Aus Getreide wird geschrotetes Malz
2. Schritt: Maischen – aus Malzstärke wird Zucker
3. Schritt: Läutern zur Trennung von Treber und Würze
Eine Vielzahl an verschiedenen Faktoren sind entscheidend für ein gutes Bier. Angefangen mit der Farbe und dem Geschmack über den Kohlensäuregehalt bis hin zur Höhe der Schaumkrone – das sind alles wesentliche Eigenschaften, die den Qualitätsunterschied ausmachen können.
Um diese Eigenschaften zu beeinflussen, bedarf es naturgemäß guter Zutaten wie Wasser, Malz, Hefe und Hopfen. Doch eine ganz entscheidende Rolle spielt dabei auch der Bierherstellungsprozess selbst!
Bei der Bierherstellung sind Faktoren wie Temperatur, Füllstand, pH-Wert, Druck und Durchfluss ausschlaggebend. Nur wenn diese Parameter exakt kontrolliert und gesteuert werden, kann die Produktion eines hochwertigen Bieres sichergestellt werden.
Automation24 erklärt Ihnen den Brauprozess und stellt Ihnen in zehn Schritten den Prozess der Bierherstellung vor. Lassen Sie sich in die Welt des Bieres entführen und erfahren Sie, worauf es beim Brauen ankommt.
Abb. 1: Zehn große Schritte machen den Brauprozess aus – Automation24 erklärt sie Ihnen
Fangen wir ganz von vorne an. Am Anfang des Prozesses steht gekeimtes Getreide, auch als Malz bekannt. Für die Mehrheit der Biere bildet dabei Weizen und Gerste die Grundlage, doch für exklusive Biere wird z. B. auch Dinkel und Roggen verarbeitet.
Die für die Bierproduktion benötigten Rohstoffe werden in Rohstoffsilos gelagert, die durch kontinuierliche Messung des Füllstands durch z. B. berührungslos arbeitende Radar-Füllstandmessgeräte vor einem Leerlauf bewahrt werden.
Die Erreichung von Grenzständen kann zusätzlich mit einem Vibrationsfüllstandschalter oder Drehflügelschalter für Schüttgüter erfasst werden.
Das Getreide wird gekeimt, indem es für einige Tage in Wasser eingeweicht und im Anschluss noch ein paar Tage getrocknet wird. Durch den so abgeschlossenen Keimungsprozess werden die Enzyme in den Körnern aktiviert.
Die Zufuhr von Wasser kann hier mit magnetisch-induktiven Durchflussmessgeräten kontrolliert werden, während sich zur Überwachung des Trocknungsprozesses Tempertursensoren, Temperturtransmitter und Temperturregler eignen.
Abb. 2: Gemälztes Getreide bildet die Grundlage zur Bierherstellung
Schließlich wird das Malz in einer Schrotmühle geschrotet. Hierbei sind verschiedene Feinheitsgrade möglich, wobei es jedoch wichtig ist, dass die Spelzen unversehrt bleiben.
Damit die Mühle nicht ohne Malz betrieben wird und Gefahr läuft, Schaden zu nehmen, muss ein stetiger Malzzulauf sichergestellt werden. Hygienische kapazitive Füllstandschalter oder Vibrationsfuellstandschalter für Schüttgüter stellen hierzu eine geeignete Lösung dar.
Um darüber hinaus die ordnungsgemäße Funktionalität der Schrotmühle zu überwachen, werden z. B. zusätzlich Schwingungssensoren eingesetzt.
Abb. 3: Beim Maischen wird geschrotetes Malz mit Wasser vermischt und erhitzt
Schließlich wird das Malzschrot mit Wasser in einem Bottich zu einem Gemisch vermengt, das sich „Maische“ nennt. Daher wird der Bottich auch als „Maischepfanne“ und der Vorgang selbst als „Maischen“ bezeichnet.
Die Wasserzufuhr wird auch hier mit magnetisch-induktiven Durchflussmessgeräten überwacht.
Damit die Maischepfanne stets gefüllt ist, muss ihr Füllstand kontinuierlich erfasst werden. Hierzu eignen sich bspw. Radar-Füllstandmessgeräte oder hydrostatische Füllstandmessgeräte.
Beim Maischen werden durch Erhitzung Enzyme aktiviert, die die Stärke aus dem Malz spalten – in vergärbare und nicht vergärbare Zucker.
Aus diesem Grund wird dieser Prozessschritt auch „Verzuckerung“ genannt.
Der vergärbare Zucker (Maltose) wird später in Alkohol umgewandelt, während der Zucker im Bier als Süße verbleibt.
Beim Maischen kommt insbesondere dem sogenannten „ruhen lassen“ eine hohe Bedeutung zu. Hierbei wird die Temperatur für einen bestimmten Zeitraum konstant gehalten, bevor sie weiter erhöht wird.
Es lassen sich drei Temperaturstufen voneinander unterscheiden, die jeweils die Aktivität verschiedener Enzyme anregen und maßgeblich Einfluss auf den Geschmack des Bieres haben.
Temperaturstufe I: Eiweißrast |
Von einer „Eiweißrast“ oder „Proteaserast“ spricht man, wenn die Maische auf eine Temperatur zwischen 50 °C bis 55 °C erhitzt wird und für 20 bis 30 Minuten ruht. In dieser Phase des Maischeprozesses werden durch Enzyme, genauer gesagt durch die Proteasen, Eiweiße abgebaut. Dieser Vorgang wirkt sich förderlich auf die Klarheit und Haltbarkeit des Bieres sowie auf den Geschmack und die Qualität der Schaumkrone aus. |
Temperaturstufe II: Maltose-Rast |
Es folgt die „Maltose-Rast“ bzw. „1. Verzuckerungsrast“, in der innerhalb von 30 bis 60 Minuten bei einem Temperaturbereich von 60 °C bis 64 °C vergärbarer Zucker (Maltose) produziert wird. Zu verdanken ist das den Beta-Amylasen (β-Amylasen), die bei dieser Temperatur besonders aktiv sind und die langkettigen A-1,4-Glycoseverbindungen zu Maltose spalten. Die β-Amylasen sind im späteren Verlauf für die Alkoholproduktion der Hefe im Bier wichtig. |
Temperaturstufe III: Dextrine-Rast |
Die sogenannte „Dextrine-Rast“ oder auch „Endverzuckerung“ bzw. „2. Verzuckerungsrast" findet bei einer Optimaltemperatur von 70 °C bis 72 °C statt und endet mit Erreichung der Jodnormalität. Dieser Zeitpunkt lässt sich mit der Entnahme eine Jodprobe bestimmen. Während dieser Rastphase sind nun die Alpha-Amylasen (α-Amylasen) am aktivsten. Sie erzeugen hauptsächlich nicht fermentierbaren Zucker durch Spaltung der langkettigen Stärkemoleküle in Dextrine, auch bekannt als Maltodextrine oder Stärkegummi. Dadurch sind die α-Amylasen für die Vollmundigkeit und Restsüße des Bieres entscheidend. |
Im Anschluss an die Rast-Phasen wird auf 78 °C geheizt und unmittelbar „abgemaischt“, das heißt in den nächsten Prozessschritt überführt werden.
Die Einhaltung der optimalen Temperaturen während des Maischeprozesses können bspw. mittels hygienischer Temperatursensoren, Temperaturtransmitter und Temperaturreglern gewährleistet.
Der gesamte Maischevorgang dauert ungefähr eine Stunde. Das Ergebnis dieses Prozesses ist ein würziger Sud, der aus löslichen Extraktstoffen und unlösbaren Feststoffen besteht.
Nun schließt sich der Vorgang an, der als „Läutern" bezeichnet wird.
Nach dem Maischen müssen die festen Bestandteile, auch als „Treber“ bekannt, aus der flüssigen Würze entfernt werden. Dazu wird der Maischesud in einen anderen Behälter umgefüllt, in den sogenannten „Läuterbottich“.
Der Sudtransfer in den Bottich kann z. B. mit magnetisch-induktiven Durchflussmessgeräten überwacht werden.
Zur Vorbeugung eines Voll- oder Leerlaufs des Bottichs eignen sich zusätzlich hygienische Vibrationsfüllstandschalter, konduktive Füllstandschalter und kapazitive Füllstandschalter. Hygienische Drucksensoren oder Drucktransmitter sorgen darüber hinaus für optimale Druckverhältnisse.
Im Boden des Bottichs befindet sich ein Sieb, das den Treber herausfiltert, damit im Anschluss eine klare würzige Flüssigkeit zurückbleibt.
Ein zu dichter Treber kann hierbei jedoch genauso hinderlich sein wie ein Mangel an Treber.
Abb. 4: Im Läuterbottich wird der Treber herausgefiltert
Bei ersten leichteren Treber-Verklumpungen können bereits Nachgüsse Abhilfe schaffen.
Jedoch muss verdichteter Treber mit einer Höhe von mehr als 30 cm vorerst durch ein Rührwerk aufgehackt werden. Auf diese Weise kann ein Flüssigkeitsdurchlass durch das Sieb und dadurch ein gleichmäßiges Auswaschen gewährleistet werden.
Ein Treber-Mangel dagegen erfordert die Beigabe von geschmacksneutralen Feststoffen wie Reisspelzen oder Stroh, damit die Schwerkraft des ungelösten Malzschrots ihr Übriges tun kann und eine vollständige Filtration möglich ist.
Da mit zunehmender Hitze die Viskosität abnimmt, ist beim Läutern der zusätzliche Einsatz von geeigneter Temperaturmesstechnik zu empfehlen, um die Temperatur der Würze zu kontrollieren und eine optimale Siebung zu ermöglichen.
Der Vorgang des Läuterns endet mit Gewinnung der größten Menge an extrahierter Würze, also mit Erreichen der „Pfannevollwürze“. Um diesen Zeitpunkt zu bestimmen, ist es erforderlich, die Konzentration der Würze zu messen.
Abb. 5: Die Würze wird unter Zugabe von Hopfen gekocht
Der Treber wird mit heißem Wasser bei einer Optimaltemperatur von 78 °C vom Restzucker befreit, also frei gewaschen und im Anschluss als Viehfutter oder zum Backen von Brot weiterverwendet. Dieser Vorgang ist in Fachkreisen auch als „Anschwänzen“ bekannt.
Dagegen wird die verbliebene klare Flüssigkeit bzw. Würze unter portionsweiser Zugabe von Hopfen in einer „Würzpfanne“ gekocht.
Die Zuführung von Würze und Hopfen kann mit entsprechender Füllstandmesstechnik sowie Drucksensoren und Drucktransmittern mit Hygieneanschluss dosiert werden. Dadurch wird ein Überlaufen der Pfanne verhindert und ein sicherer Kochprozess gewährleistet.
Beim Kochen der Würze ist es ebenfalls von entscheidender Wichtigkeit, mit bspw. Temperatursensoren, Temperaturtransmittern und Temperaturreglern die Kontrolle über die Temperatur beizubehalten, denn durch das Kochen sterben Bakterien ab und die Würze wird sterilisiert sowie haltbar gemacht.
Darüber hinaus werden dadurch weitere wertvolle Inhaltsstoffe aus dem Hopfen freigesetzt, wozu bspw. die ätherischen Öle sowie die bittere Alphasäure zählen.
In diesem Zusammenhang ist es daher wichtig den Säuregrad zu kontrollieren, z. B. mit ph-Sensoren. Ein niedriger ph-Wert führt dazu, dass das Bier sauer schmeckt. Ein hoher Wert wiederum begünstigt einen milderen Geschmack.
Die Hopfenmenge, -sorte und -kochzeit dagegen bestimmt, wie herb das Bier am Ende schmeckt. Der Bitterstoffgehalt unterschiedlicher Biere wird von Fachexperten durch die International Bitterness Units-Kennzahl oder kurz gesagt durch das „IBU“ unterschieden.
Durch die Verdampfung des Wassers ergibt sich der vorerst endgültige „Stammwürzegehalt“. Dieser Messwert wird in der Regel in der Maßeinheit Grad Plato (°P) ausgegeben und beschreibt den Anteil an Nährstoffen, die sich vor der Vergärung aus dem Malz und Hopfen im Wasser gelöst haben. Die Stammwürze lässt sich z. B. präzise mittels einer Würzespindel ermitteln. Einer zu hohen Stammwürze kann mit abgekochtem Wasser zur Verdünnung entgegengewirkt werden.
In modernen Brauereien wird wie die gehopfte Würze oder auch „Ausschlagwürze“ nun in ein zumeist zylindrisches Gefäß mit Paddeln gepumpt, das als „Whirlpool" bezeichnet wird.
Mit geeigneter Füllstandmesstechnik kann z. B. sichergestellt werden, dass ideale Mengen an Würze transferiert werden und das Gefäß nicht überläuft. Um sicherzustellen, dass der Whirlpool nicht leer läuft, können hygienische Grenzstandsensoren mit hygienischen Prozessanschlüssen eingesetzt werden.
Mit Hilfe der rotierenden Paddel sammeln sich die beim Kochen entstandenen Schwebeteile wie Eiweißflocken (Heißtrub) sowie feste Partikel (Bruch) in Form von Hopfen- und Faserresten in der Mitte des Kessels an. Die unerwünschten Reste werden dann nach ungefähr einer halben Stunde mit einer Pumpe abgesaugt.
Abb. 6: Die Ausstattung einer modernen Brauerei
Abb. 7: Die heiße Würze muss z. B. mit einem Würzekühler vor der Hefezugabe abgekühlt werden
Nun muss die klare heiße Würze für die Zugabe von Hefe vorbereitet werden. Damit diese nicht zerfällt, ist es zunächst wichtig die Würze abzukühlen.
Hier kann man entweder der Natur freien Lauf lassen und mehrere Stunden warten, bis die Flüssigkeit abgekühlt ist, oder nachhelfen, z. B. mit „Würzekühlern“, „Plattenkühlern“, „Kühlspiralen“ oder improvisierten, mit Eis gefüllten Behältern.
Naturgemäß kommt es somit auch bei der Würzekühlung auf die ideale Temperatur an, die mit der passenden Temperaturmesstechnik sichergestellt wird.
Die abgekühlte Würze wird nun in einen Gärtank gefüllt und mit Brauhefe aus kleinen Hefezuführungstanks zugesetzt, die den Malzzucker in Alkohol sowie Kohlendioxid umwandelt.
Für ideale Lagerbedingungen in den Hefetanks sorgen z. B. hygienekonforme Drucksensoren und Drucktransmitter, kapazitive Füllstandschalter oder Vibrationsfüllstandschalter.
In den ersten 18 bis 36 Stunden des Gärungsprozesses bzw. in der Hauptgärung findet die Schaumbildung des Jungbieres statt, die durch konduktive Füllstandschalter nachgewiesen werden kann. Da der Schaum krausem Haar ähnelt, wird dieser Prozess auch „Kräusen“ gennannt.
Kapazitive Füllstandschalter oder konduktive Füllstandschalter und Druckmesstechnik für den Hygienebereich sorgen auch im Gärtank für optimale Bedingungen. So kann weder ein Überdruck entstehen noch kann der Tank über- oder trockenlaufen.
Nach ungefähr einer Woche, also nach Vergärung des Malzzuckers, setzt sich die Hefe ab und kann abgeerntet werden.
In größeren Braureien werden hierzu sogenannten „Zentrifugal-Separatoren“ eingesetzt, die dafür sorgen, dass die größte Menge an Hefe bereits vor der Filtration vom Jungbier getrennt wird.
Die Zuführung in die Separatoren wird mittels hygienischer Druckmesstechnik gewährleistet, während die dort stattfindende Hefeabsetzung mit kapazitiven Füllstandschaltern überwacht wird, um die Extrahierung dieser zu steuern.
Bevorstehende Separatorschäden und -stillstände kann z. B. mit Schwingungssensoren vorgebeugt werden, die ungewöhnliche Maschinenvibrationen erfassen.
Die Sorte der Hefe entscheidet darüber, ob obergäriges oder untergäriges Bier gebraut werden kann.
Obergärige Hefe gärt zwischen 18 °C bis 22 °C, während die untergärige Sorte zur Gärung auf eine Temperatur von 4 °C bis 9 °C heruntergekühlt werden muss.
Zu den fruchtigeren obergärigen Bieren zählen bspw. blondes, Tripel, IPA und Pale Ale Bier. Unter den aromatischen untergärigen Bieren finden sich z. B. Pilsner und Lager.
Abb. 8a: Der Zucker wird in Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt
Abb. 8b: Im Gärtank müssen optimale Bedingungen sichergestellt werden
Mit für die Lebensmittelverarbeitung vorgesehener Temperaturmesstechnik und Temperaturreglern können die jeweils optimalen Gärungstemperaturbereiche eingehalten werden.
Nach dem Gärungsprozess wird der Stammwürzegehalt abermals erfasst. Aus der Differenz des vor der Gärung gemessenen Wertes und dem Gehalt der Stammwürze danach lässt sich konkret ermitteln, wie viel Zucker während der Gärungsprozesses durch die Hefe in Alkohol umgewandelt wurde.
Abb. 9: Die richtige Lagerung des Bieres hat Einfluss auf Aroma und Geschmack
Damit das Bier sein volles Aroma entfalten und seine typische Farbe entwickeln kann, wird eine Lagerung in einem Tank bis zu drei Wochen empfohlen. Die Temperatur sollte sich dabei zwischen 1 °C bis 2 °C belaufen. In dieser Nachgärungszeit setzen sich letzte unlösliche Restsubstanzen ab.
Der Brauer kann durch die Messung und Überwachung von Druck, Temperatur und CO2-Gehalt den für ihn optimalen Zeitpunkt der Bierreife ermitteln.
Zur Druck- und CO2-Kontrolle bieten sich Drucksensoren und Drucktransmitter für Hygienanwendungen an. Die Temperaturmessung kann z. B. mittels für die Lebensmittelindustrie geeigneter Temperaturmesstechnik vorgenommen werden.
Um ein klares und farblich ansprechendes Bier zu erhalten, werden letzte Rückstände wie Hopfen, Hefe und Eiweiß-Gerbstoffgemische aus dem Nachgärungsprozess herausgefiltert, mit bspw. „Kieselgurfilter“ .
Die Minimal- und Maximalgrenzstände des Zuführtanks für Kieselgur werden mit kapazitiven Füllstandschaltern für hygienische Anwendungen erfasst.
Im Filtrationssystem selbst kann die Flüssigkeitsströmung mittels Strömungssensoren überwacht werden.
Der Verschmutzungsgrad des Filters lässt sich mit Drucksensoren oder Drucktransmittern für die Lebensmittelindustrie monitoren. Auf diese Weise lassen sich Filterverstopfungen umgehen.
Abb. 10: Eine abschließende Filtration gewährleistet die Reinheit des Bieres
Abb. 11: Bei der Abfüllung muss darauf geachtet werden, dass keine Kohlensäure entweicht
Mit der Abfüllung des Bieres in Flaschen, Dosen oder Fässern erfolgt der letzte große Schritt im Bierherstellungsprozess.
Hier kommt es auf den richtigen Gegendruck an, damit einem Entweichen der Kohlensäure vorgebeugt werden kann. Sowohl Drucksensoren als auch Drucktransmitter unterstützen dabei, den Druck unter Kontrolle zu behalten.
Einem Trockenlauf der Abfülltanks kann mit hygienischen kapazitiven Füllstandschaltern vorgebeugt werden. Mit den für die Lebensmittelindustrie geeigneten Füllstandsensoren werden die Biermengen in den Tanks abgefragt.
Da der Einsatz von Automatisierungstechnik für die Lebensmittelindustrie immer besonderer hygienischer Vorkehrungen bedarf, ist im Anschluss an den Brauprozess eine sorgsame Reinigung aller Systeme vorzunehmen. Automatisierte CIP/SIP-Verfahren stellen hier bspw. sicher, dass das Bierbrauen stets aufs Neue ein sicherer und keimfreier Prozess bleibt.
Mit Leitfähigkeitssensoren wird wiederum dafür gesorgt, dass im Anschluss keine Reinigungsmittel oder Spülwasserrückstände in den Produktionskreislauf und somit in das Bier gelangen.
In vielen Schritten der Bierproduktion kommt es auf die richtige Temperatur an. Mit den Sensorbaureihen iTHERM und Thermophant von Endress+Hauser behalten Sie diese unter Kontrolle.
» Zu den ProduktenDie hygienischen Temperaturtransmitter von ifm sind ebenfalls wertvolle Helfer zur Temperaturkontrolle.
» Zu den ProduktenMit den Temperaturreglern von NOVUS Automation und JUMO können Sie bspw. unterschiedliche Temperaturstufen im Maischeprozess automatisiert regulieren.
» Zu den ProduktenElektronische Drucksensoren von ifm mit und ohne analoger Anzeige der Baureihen PI und PG wirken z. B. einem Entweichen von Kohlensäure bei der Bierabfüllung entgegen.
» Zu den ProduktenDer optimale Druck entscheidet u. a. über die Bierreife und kann mit ifm Drucktransmittern der Serie PM ermittelt werden.
» Zu den ProduktenDen Bierdurchfluss in die Fässer können Sie bspw. mit magnetisch-induktiven Durchflussmessgeräten wie dem Promag H 10 von Endress+Hauser messen.
» Jetzt konfigurierenStrömungssensoren von ifm überwachen bspw. die stetige Flüssigkeitsströmung in Filtrationsanlagen.
» Zu den ProduktenDank des ifm Leitfähigkeitssensors für einen Messbereich von mindestens 15000 µS/cm können Sie die Reinheit des Bieres auf Basis des Leitwerts prüfen.
» Zum ProduktDie Endress+Hauser ph-Sensoren Orbisint tragen zur Gewährleistung eines harmonischen Biergeschmacks bei.
» Zu den ProduktenBehalten Sie Ihre Abfüllprozesse im Blick z. B. mit Radar-Füllstandmessgeräten von ifm, VEGA, Endress+Hauser oder Staal Instruments.
» Zu den ProduktenMit den konfigurierbaren hydrostatischen Füllstandmessgeräten Deltapilot von Endress+Hauser sorgen Sie bspw. in Ihren Gär- und Lagertanks für den richtigen Druck. Hierzu eignen sich ausgewählte Druckbereiche bis bis zu einem Messbereich von 1,2 bar.
» Jetzt konfigurierenMit den Vibronik Grenzstanddetektoren von Endress+Hauser und VEGA können Sie den Füllstand der bei der Produktion eingesetzten Flüssigkeiten und Schüttgüter wie Malzschrot überwachen.
» Zu den ProduktenMit kapazitiven Grenzstandsensoren von ifm und Endress+Hauser bewahren Sie Ihre Tanks, sofern oben eingebaut, vor Überfüllung und unten angebracht vor Leerlauf.
» Zu den ProduktenDie konduktiven Grenzstanddektoren Liquipoint von Endress+Hauser können den Füllstand des leitfähigen Bieres erfassen und zum Bespiel auch die Schaumbildung nachweisen.
» Zu den ProduktenÜberwachen Sie mit den ifm Schwingungstransmittern der Baureihe VTV z. B. die Vibrationen in einer Schrotmühle, um eine reibungslose Funktionalität zu gewährleisten.
» Zu den ProduktenMit Endress+Hauser Drehflügelschaltern für Schüttgüter bewahren Sie Ihre Läuterbottiche und anderen Tanks vor einem Voll- oder Leerlauf. Sie fungieren auch als Bedarfsmelder.
» Zu den ProduktenDank induktiver Sicherheitssensoren von ifm stehen keine Mannlöcher offen, wenn Maschinen in Betrieb sind.
» Zu den Produktenifm induktive Sensoren überwachen die korrekten Endstellungen von manuell betätigbarer Ventile.
» Zu den ProduktenAutomation24 bietet Ihnen viele weitere Produkte und entsprechendes hygienisches Zubehör wie Rundsteckverbinder und Sensorleitungen der EVF-Serie von ifm, die sich für den grundsätzlichen Einsatz in der Lebensmittelindustrie eignen und dadurch je nach Bedarf ebenfalls im Brauprozess Anwendung finden können. Weitere Lösungen finden Sie hier.
Das Brauen eines Bieres ist eine Kunst! Ein hervorragendes Bier entsteht durch das Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Sie kennen nun alle wichtigen Schritte des Herstellungsprozesses, die Einfluss auf Geschmack, Schaumkrone, Kohlensäuregehalt und Farbgebung des Bieres haben. Damit die Bierproduktion einfacher gelingt, finden Sie bei Automation24 verschiedene Lösungen, die Sie dabei unterstützen.
Haben Sie noch Fragen? Nehmen Sie einfach Kontakt auf. Das geschulte Supportteam von Automation24 steht an Ihrer Seite und freut sich darauf Sie zu beraten.